Löwenstein
Heutiger polnischer Name | Lwowiec |
Heutige Verwaltungszugehörigkeit | Schulzenamt Löwenstein (Sołectwo Lwowiec), Gemeinde Schippenbeil (Gmina Sępopol), Kreis Bartenstein (Powiat Bartoszycki), Wojewodschaft Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie), Republik Polen (Rzeczpospolita Polska) |
Frühere Namen | Lebenstein, Lawenstein |
Einwohnerzahl heute / früher | 129 (2021) / 510 (1912) |
Lagekoordinaten | 54° 16′ N, 21° 9′ O |
Postleitzahl | 11-210 |
Telefon-Vorwahl | +48 (89) |
Autokennzeichen | NBA |
TK25-Kartenblatt | 1792 |
Geschichte:
Angelegt wurde der Ort 1366 nach Kulmischem Recht mit Genehmigung des Hochmeisters des Deutschen Ordens Winrich von Kniprode.
1372-1374 wurde die gotische Wehrkirche errichtet.
1386 erhielt Löwenstein die Handfeste durch den Komtur von Balga.
Nach der Säkularisierung des Ordens 1525 unterstand der Ort direkt dem Landesherrn, also zunächst dem Herzog und dann dem preußischen König.
Während der Reformation wurde eine Schule gegründet, die 1737 in eine Volksschule umgewandelt wurde (1935 hatte sie 87 Schüler, die von zwei Lehreren unterrichtet wurden).
1785 wurden 37 Wohnhäuser gezählt.
Der Ort heute:
Löwenstein liegt circa acht Kilometer südlich der Grenze zum russischen Königsberger Gebiet (Kaliningradskaja Oblast) am Fluss Mamlack (Mamlak). Im Nordosten des Dorfes befindet sich der Pfarrwald (Hajny).
Das Dorf ist bekannt für seinen Storchenreichtum. Auf den Häusern und Strommasten sowie dem Dach der Kirche befinden sich zahlreiche Nester der Adebare.